Nagetiere - Ratgeber und Wissen für kleine Nager
Sie möchten sich Nager als Haustiere halten? Was es alles im Umgang mit Nagetieren zu beachten gibt, erfahren Sie an dieser Stelle.
Die possierlichen und kuscheligen Nagetiere belegen nach Katze und Hund Rang drei der Haustierstatistik. Vor allem bei Kindern stehen Nagetiere hoch im Kurs. Typische Nager, die als Haustiere in Frage kommen sind Meerschweinchen, Hamster, Mäuse, Ratten, Degus, Streifenhörnchen & Co. Kaninchen wurden früher ebenfalls den Nagern zugeordnet, zählen aber zu den Hasentieren (Lagomorpha), die für sich eine eigene Klasse bilden.
Für welches Nagetier man sich auch entscheiden mag, alle Vertreter dieser Tierart haben ihren Reiz und können deren Besitzer immer wieder faszinieren. Verglichen mit größeren Haustieren wie Hunden oder Katzen machen Nagetiere weniger Arbeit und sind deutlich pflegeleichter. Auch dies ist ein Grund, warum viele Eltern ihren Kindern den Wunsch nach einem derartigen Haustier schneller erfüllen. Die Tatsache, dass sich vor allem Kinder einen kuscheligen Hamster oder ein putziges Meerschweinchen wünschen, macht Nagetiere allerdings noch lange nicht zu einem Kinderspielzeug. Die kleinen Nager sind vollwertige Haustiere und ebenso wollen sie auch behandelt werden. Auch die kleinsten Nagetiere freuen sich über einen großzügig bemessenen Käfig, denn ungeachtet ihrer Größe ist ihr Bewegungsdrang enorm. Nicht nur die Ausstattung des Käfigs, der zugleich Heimat und Spielplatz der possierlichen Haustiere ist, muss durchdacht geplant werden. Auch der Käfig selbst kann nicht einfach in der erstbesten Ecke abgestellt werden, die den Besitzern als günstig erscheint. Zugluft und direkte Sonneneinstrahlung sind tabu und allzu hektisch sollte das Treiben rund um den Käfig herum auch nicht sein, denn all das nehmen die neuen Hausgenossen übel.
Natürlich sollte man auch bedenken, dass gerade der Käfig – beziehungsweise dessen Reinigung – für erhöhtes Arbeits- und Zeitaufkommen sorgt. Dieser Tatsache müssen sich alle Eltern bewusst sein, die ihren Kindern mit einem Haustier eine Freude machen wollen. Denn die Reinigung und Pflege der Tiere gehört nicht unbedingt in Kinderhand. Wer bereits erwachsen ist und sich ein oder mehrere Nagetiere anschaffen möchte, der muss dennoch insgesamt recht wenig in die Pflege investieren, wenn man diesen Punkt mit anderen Haustieren vergleicht.
Nagetiere fristen natürlich kein reines Käfigdasein und benötigen den entsprechenden Freilauf. Das heißt, dass die Umgebung tiersicher gestaltet werden muss und freiliegende Stromkabel oder andere Fallen erst entschärft werden müssen, ehe man den neuen Hausgenossen aus dem Käfig lässt. Wer sich diesen und anderen Anforderungen jedoch stellt und sich für einen Nager entscheidet, welcher am besten ins Haus passt, der bekommt meist ein putziges und gelehriges Haustier, dass großen und kleinen Tierbesitzern viel Freude bereitet.