Trockenfutter oder Nassfutter für Katzen?
Wenn es um die ideale Ernährung der geliebten Stubentiger geht, stellt sich für viele Katzenbesitzer die Frage, ob Trocken- oder Nassfutter allein ausreicht oder ob man beide Futtervarianten mischen sollte.
Wer sich für eine Katze als neues Haustier entscheidet und im Umgang mit diesen Tieren noch unerfahren ist, könnte womöglich ein paar hilfreiche Tipps zur optimale Ernährung der Stubentiger gebrauchen, vor allem dann, wenn es sich um eine reine Wohnungskatze handelt. Industriell hergestelltes Katzenfutter aus der Zoohandlung wird im klassischen Sinne entweder als sogenanntes Trocken- oder Nassfutter angeboten. Welche Form der Fütterung nun besser für das Tier geeignet ist, beziehungsweise ob man beide Futtervarianten mischen sollte, erfahren Sie im Folgenden.
Trocken- oder Nassfutter als Alleinfutter für Katzen
Grundsätzlich kommen sowohl Trockenfutter, als auch Nassfutter als Alleinfutter für Katzen in Frage. Letztlich entscheiden mehr der Geschmack des Tieres und der Pflegeaufwand des Besitzers darüber, welches Futter am Ende im Fressnapf landet. Kauft man hochwertiges und teureres Katzenfutter, dann findet man nicht nur eine höhere Nährstoffdichte, sondern auch hochwertige Proteine tierischen Ursprungs. Dabei spielt die Art keine Rolle, denn beide Futtermischungen eignen sich als Alleinfutter. Aber egal, ob nun Trocken- oder Nassfutter, achten Sie darauf, dass der Fleischanteil möglichst hoch ausfällt. Begnügen Sie sich nicht mit 5% Fleischanteil, sondern streben Sie 70 % und mehr an. Pflanzliche Proteine belasten die Entgiftungsorgane wie Leber und Nieren bei Katzen stärker als tierische Eiweiße. Bei günstige Futtermischungen überwiegt der pflanzliche Anteil, was dann auch den geringeren Preis rechtfertigt.
Ausschließliche Fütterung von Trockenfutter
Bietet man seinem Stubentiger lediglich Trockenfutter an, dann sollte man - neben hochwertiger Qualität - auch unbedingt darauf achten, dass genügend Wasser zur Verfügung steht. Da bei dieser Form der Ernährung die Flüssigkeit in der Nahrung fehlt, muss diese durch Wasser ersetzt werden. Auf Dauer könnten sonst die Nieren der Tiere Schaden nehmen, besonders bei proteinreicher Nahrung, wie es bei Katzenfutter üblich ist. Die Wasserschüssel steht im Übrigen idealerweise möglichst weit entfernt von der Futterschüssel.
Vorteile von Trockenfutter
Trockenfutter hat gegenüber Nassfutter einige entscheidende Vorteile. Zum einen verdirbt Trockenfutter nicht so schnell, was sich besonders dann bezahlt macht, wenn man länger nicht daheim ist und den Katzen ausreichend Futter bereitstellen möchte. Gerade im Sommer oder bei hohen Temperaturen kann Nassfutter schnell verderben. Zudem schmeckt altes und eingetrocknetes Nassfutter den Katzen nicht besonders.
Zum anderen ist Trockenfutter, selbst bei hoher Qualität, immer ein Stück billiger als Nassfutter. Gerade wer mehrere Katzen sein Eigen nennt, lässt den Kostenfaktor oftmals nicht unberücksichtigt.
Auch die Gebisspflege kommt bei Trockenfutter nicht zu kurz. Erstens ist Trockenfutter härter, wodurch das Gebiss gestärkt wird und zweitens reinigt es beim Fressen die Zähne auch besser und schützt so vor Zahnstein. Allerdings ist das Gebiss einer Katze nicht auf Trockenfutter ausgelegt, wodurch auch Zahnfehlstellungen oder andere Zahnprobleme im Zusammenhang mit übermäßiger Trockenfuttergabe diskutiert werden. Besonders die Sorten mit einem hohen Kohlenhydratanteil können für Zahnfäulnis verantwortlich sein.
Fazit
Unabhängig davon, ob man seiner Katze nun Trockenfutter oder stattdessen lieber Nassfutter anbietet, ist Abwechslung in der Ernährung das "A und O". Kaufen Sie hin und wieder andere Sorten (Rind, Lachs, Huhn usw.) und wechseln Sie im Idealfall zwischen Trocken- und Nassfutter. Eine gute Variante ist es, eine Schüssel Trockenfutter, die stets gefüllt ist, irgendwo in der Wohnung zu platzieren, während das Nassfutter immer früh und Abends frisch serviert wird.