Warum man Katzen nicht wecken sollte
Schlafende Katzen sind wirklich süß. Allerdings sollten diese besser nicht geweckt werden, vor allem nicht in der Tiefschlafphase. Warum das so ist, lesen Sie in diesem Artikel.
Eine schlafende Katze, die womöglich noch sichtbar träumt und dabei Geräusche macht oder mit den Pfoten wackelt, ist wirklich niedlich anzusehen. Da ist die Verlockung natürlich groß, einfach hinzugehen, zu kuscheln und dabei die Katze aufzuwecken. Allerdings ist das keine gute Idee, denn auch Katzen brauchen ihren Schlaf, genau wie wir Menschen.
Warum ist der ungestörte Schlaf für Katzen so wichtig?
Wer glaubt, dass es Katzen nicht weiter stört, wenn man diese weckt, der irrt gewaltig. Auch wenn sie oftmals mehr als den halben Tag verschlafen und damit scheinbar genug Schlaf bekommen, brauchen sie ihre ungestörten Tiefschlafphasen. Diese sind wichtig für die Regeneration. Im Schlaf erneuern sich nicht nur die Zellen, sondern auch das Immunsystem wird aufgebaut und gestärkt.
Lassen Sie daher Ihre schlafende Katze einfach in Ruhe, vor allem wenn sie träumt und wirklich tief und fest schläft. Diese Tiefschlafphase dauert meist nur zehn Minuten, ist aber extrem wichtig. Dauerhafter Schlafentzug schadet letztlich der Gesundheit des Tieres. Dementsprechend sind sichere Rückzugsorte und ausreichend ruhige Plätze im Haus oder in der Wohnung absolut wichtig. Freigänger kommen meist dann nach Hause, wenn sie ihre Ruhe brauchen, Aktivität haben sie draußen bereits genug. Bei Wohnungskatzen sieht es zwar etwas anders aus, aber auch diese wollen ihre regelmäßige Ruhe mit viel Schlaf.
Was stört den Schlaf der Katze?
Der Schlaf der Katzen wird durch verschiedene Faktoren gestört. Unruhig wird es, wenn mehreren Menschen oder noch andere Haustiere im Haushalt leben. Besonders mit Kindern wird es oftmals deutlich lauter und insgesamt quirliger. Vermeiden Sie daher permanenten Krach oder laute Geräusche, die das Tier wecken könnten. Bieten Sie stattdessen Ihrer Katze angenehme Schlafplätze und vor allem genügend Rückzugsorte. Meist sucht sich die Katze ohnehin einen geeigneten kuscheligen Platz. Um ihr dabei zu helfen, können Sie ihr ein Schlafbett aufstellen oder einen passenden Kratzbaum kaufen.
Warum brauchen Katzen so viel Schlaf?
Als Raubtiere sind Katzen besonders angespannt und letztlich ständig auf der Lauer und auf der Hut. Das merkt man daran, dass Katzen einen oftmals bei allem beobachten. Sich an eine Katze anzuschleichen, die gerade nicht schläft, ist nahezu unmöglich. Diese Wachsamkeit und Anspannung kostet jedoch viel Energie und daher benötigen Katzen einfach deutlich mehr Schlaf als wir Menschen. Aber selbst wenn Katzen scheinbar schlafen, dann sind sie noch halb wach und können immer noch einige Informationen aus ihrem Umfeld aufnehmen. Erst mit der Tiefschlafphase erfolgt eine echte Entspannung. So ist es auch nachvollziehbar, dass eine schlafende Katze, die vom Menschen ständig geweckt wird, deutlich gestresster und unausgeglichener ist.